Vereinsgeschichte
Am 23. März 1963 trafen sich in der Schussenstraße in Ravensburg 24 Herren, um wegen ihrer Leidenschaft für das Billardspiel einen Club zu gründen.
Der 1. BC Ravensburg war geboren!
Natürlich hat sich im Laufe der Zeit vieles verändert: Mitglieder kamen und gingen, Umzüge waren zu bewerkstelligen, aus dem 1. BC Ravensburg wurde der 1. BC Weingarten, aber einem Anspruch sind die Billardfreunde aus Weingarten treu geblieben: Nach wie vor steht für alle Mitglieder die Leidenschaft und der Spaß am Billardspiel im Vordergrund. Aus dieser Leidenschaft für das Spiel ergaben und ergeben sich alle weiteren Ziele des Vereins. Damals wie heute gilt es unabhängig von Geschlecht, Konfession und Herkunft für den schönen Billardsport zu werben, das kameradschaftliche Beisammensein zu pflegen, sich mit anderen Vereinen sportlich zu messen und durch vielfältige Aktionen anderen ein Beispiel auch für gesellschaftliches Engagement zu geben.
Gerade deshalb ist es ein besonderes Anliegen des Vereins, Jugendliche für den Billardsport zu begeistern und zu gewinnen, um diesen eine weitere schöne und sinnvolle Freizeitgestaltung näher zu bringen.
Mit Erfolg: Der Anteil an jungen Menschen im Verein wächst kontinuierlich an. Für die „alten Hasen“ im Verein ist es immer wieder schön zu sehen, mit welcher Begeisterung die Jugendlichen ihren Sport ausüben und wie schnell sie sich durch sportliche Erfolge Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen aneignen.
Einige Höhepunkte der sportlichen Geschichte des BC Weingarten sind die Ausrichtung der deutschen Meisterschaften Karambol im Konzerthaus Ravensburg und viele Titel im Mannschaftsbillard von Kreisebene bis zur 1. Bundeliga und deutsche Meister im Einzel.
Als reiner Karambolage-Billard gegründet, kamen in den Jahren erst Pool und dann Snooker dazu. Heute bietet der 1. BC Weingarten in seinen großzügig gestalteten Räumlichkeiten in der Hähnlehofstraße 5 in Weingarten für Mitglieder und interessierte Gäste die Billardsportarten Pool und Snooker zum Spielen an. Übrigens: Ohne das Engagement der Mitglieder, die sich in unzähligen ehrenamtlich erbrachten Arbeitsstunden um den Ausbau und die Einrichtung des Clubheims bemüht haben, wäre es nicht möglich gewesen heute mit Recht festzustellen: Ein so schönes Vereinsheim kann man im oberschwäbischen Raum lange suchen. Dies wird von Gästen immer wieder bestätigt, die anerkennend bis neidvoll den Club zum ersten Mal betreten. Dies ist für den Verein Ansporn und Verpflichtung zugleich auch in den nächsten Jahren alles dafür zu tun, den Billardsport in seiner Attraktivität interessierten Menschen nahe zu bringen. Die Voraussetzungen hierfür sind jedenfalls da und der Verein kann mit berechtigter Zuversicht die zukünftigen Herausforderungen angehen.
Mit acht Pool-Tischen und zwei Snooker lässt das Vereinsheim alle Möglichkeiten zur weiteren Entwicklung im Billardsport zu.
Beitrag im Weingartenbuch anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Stadterhebung 2015
von Lutz Jeschke
Regeln: Pool & Snooker
Pool-Billard
Im Pool-Wettkampf wird für gewöhnlich auf sogenannten „9-Fuß-Tischen“ gespielt, deren Spielfläche 2,54 Meter lang und 1,27 Meter breit ist. In gastronomischen Betrieben finden sich dagegen häufiger 8-Fuß- oder 7-Fuß-Tische. Die Kugeln haben alle denselben Durchmesser (57,2mm) – sieben vollfarbige mit den Nummern 1 bis 7, sieben „gestreifte“ mit den Nummern 9 bis 15 und eine schwarze Kugel mit der Nummer 8.
8-Ball
Wenn es ein Spiel gibt, das in unseren Breiten Pool-Billard verkörpert, dann ist es 8-Ball: jeder hat das Spiel mit den „Vollen“ und „Halben“ schon einmal gespielt oder zumindest anderen dabei zugesehen. Gespielt wird mit allen 15 „farbigen“ Kugeln, die zu Beginn des Spiels zu einem Dreieck aufgebaut werden (mit der schwarzen Acht in der Mitte). Der Anstoß erfolgt aus dem sogenannten „Kopffeld“ – dem äußeren Tischviertel, das dem Dreieck gegenüber liegt. Nach dem Anstoß wird mit der ersten korrekt versenkten Kugel ermittelt, welcher Spieler welche Farbgruppe („Halbe“ oder „Volle“) versenken muss.
9-Ball
8-Ball ist ein Ansagespiel – Kugel und Tasche müssen vor dem Stoß benannt werden, wobei man auf das Nennen offensichtlicher Kugel/Tasche-Kombinationen verzichtet. Wer seine Kugeln versenkt hat, muss abschließend die schwarze Acht korrekt in eine der sechs Taschen befördern und hat damit das Spiel gewonnen. Die Acht kann dabei jedes Mal in eine andere Tasche angesagt werden – anders als man es vielleicht vom Freizeitsport gewohnt ist.
Im Wettkampfsport ist international 9-Ball aufgrund seiner Schnelligkeit und Explosivität deutlich weiter verbreitet als 8-Ball. Speziell der oft extrem fest ausgeführte Anstoß hat hier zur Popularität des Spiels beigetragen. Beim 9-Ball wird mit den Kugeln 1 bis 9 gespielt, die zu Beginn der Partie in Form einer Raute aufgebaut werden. Dabei muss die gelbe 1 vorne und die gelb-weiße 9 in der Mitte der Raute liegen. Die Grundregel beim 9-Ball ist denkbar einfach: Die Kugel mit der niedrigsten Zahl muss zuerst angespielt werden. Solange dies erfüllt wird, sind auch Kombinationen mit anderen Kugeln möglich. Derjenige, der die Kugel mit der Nummer neun versenkt, gewinnt das Spiel.
10-Ball
Beim 10-Ball wird mit den Kugeln 1 bis 10 gespielt, die zu Beginn der Partie in Form eines Dreiecks aufgebaut werden – analog zum 9-Ball muss dabei die gelbe Eins vorne und die blau-weiße 10 in der Mitte liegen. Die Grundregeln sind analog zum 9-Ball: die Kugel mit der kleinsten Wertigkeit am Tisch muss als erstes angespielt werden und wer die „Zehn“ versenkt, hat gewonnen. Allerdings ist es nicht mehr möglich, das Spiel schon beim Anstoß zu gewinnen und der Glücksfaktor wurde drastisch verkleinert, indem wie beim 8-Ball Kugel und Tasche vor dem Stoß angesagt werden müssen. Im Gegensatz zum 9 Ball gilt die Kombination hier auf die 10 nicht mehr als gewonnenes Spiel. Sie wird am Fusspunkt wieder aufgebaut.
14.1-endlos
Ein völlig anderes Spiel ist das als Königsdisziplin des Pool-Billard bekannt gewordene 14.1-endlos: Jede versenkte Kugel zählt einen Punkt und man kann das Spiel so lange fortsetzen, bis man einen Fehler macht.
Gespielt wird mit allen 15 Kugeln, die in beliebiger Anordnung zu einem Dreieck aufgebaut werden. Wurden die ersten 14 Kugeln im Verlauf des Spiels in die Löcher versenkt, bleiben die weiße Spielkugel und die 15. Farbige an ihrer Position und die versenkten Kugeln werden in Form eines Dreiecks ohne Spitze wieder aufgebaut – dann kann der Spieler seinen Versuch (seine „Aufnahme“) fortsetzen, also im Prinzip endlos weiter spielen.
Snooker
Das Snooker-Spiel kennen viele bereits aus dem Fernsehen. Dank der unzähligen Eurosport-Übertragungen hat der britische Gentleman-Sport hierzulande einen erheblichen Bekanntheits- und Beliebtheitsanstieg erlebt. Doch wie funktioniert das Spiel mit den bunten Kugeln eigentlich?
Gespielt wird für gewöhnlich auf einem Tisch der Größe 12-Fuß. Die Spielfläche ist 3,56 Meter lang und 1,78 Meter breit. Gespielt wird mit 15 roten Kugeln, die zu einem Dreieck aufgebaut werden. Weitere sechs sogenannte „farbige“ Kugeln befinden sich an vorher festgelegten Positionen auf dem Tisch. Versenkt wird immer eine rote Kugel im Wechsel mit einer Farbigen. Während die Roten in den Taschen verbleiben, kommen die Farbigen solange auf ihre angestammte Position zurück, bis alle Roten versenkt wurden. Zum Abschluss werden die Farbigen in der Reihenfolge ihrer Werte versenkt. Wer am Ende die meisten Punkte hat, hat gewonnen.
Werte: Rot =1, Gelb = 2, Grün = 3, Braun = 4, Blau = 5, Pink = 6, Schwarz = 7
Ein wichtiger Aspekt ist beim Snooker die Taktik. Oftmals wird mit defensivem Spiel versucht, den Gegner in eine schlechte Lage zu bringen (freie Übersetzung von „Snooker“), um später daraus selbst Kapital schlagen zu können.
Quelle: germantour.net
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